Upside-Down Gabel, hydraulisch gedämpft, Federweg 125 mm
Federweg vorn
Schwinge mit Zentralfederbein, Federweg 25 mm, verstellbar
Tankinhalt
19
Liter (inklusive Reserve), Super bleifrei 95 ROZ
Leergewicht/Zul. Gesamtgewicht
150
kg / 305 kg
Sitzhöhe
800 mm
Achsabstand
/Gesamtlänge
1380 mm
/ 2050 mm
Breite / Höhe
720 mm / 1065 mm
Farben
schwarz,
weiß
Wartungintervalle
6000 km
Preis
2999,- EUR
SFM Neuheiten eingetroffen!
Die XTC-S 125 (S für Streetbike) ist eine Roadster "Made In
China". Die Produktion "Made In Asia" ist 2016 einfach Status
Quo. Unwillkürlich tut sich vor allem wegen des Designs der
Vergleich mit der Yamaha MT-125 auf.
Das schwarze Design sieht einfach edel aus – "The Dark Side Of
The…" Sachs war schon immer bei den Roadster Modellen die
gesuchte Edelvariante. Apropos Pink Floyd … hier hatte das
Sachs-Marketing auch schon immer die Nase vorn: Welcome to the
machine! Die XTC 125 ist solch eine willkommene Maschine deren
Wertigkeit im Detail liegt!
Die hochwertige Zwei-Wave-Bremsscheiben
(Ø 300 mm)
Zweikolben-Bremsanlage der XTC 125 sieht nicht nur cool aus, sie
funktioniert tadellos und bietet so ein sehr hohes
Sicherheitsgefühl. Die Aluminium Fußrastenanlage und vor allem
die einstellbare Upside-Down Gabel und das
einstellbare Monofederbein
fallen auch sofort ins Auge und unterstreichen den hochwertigen
Gesamteindruck, abgerundet durch eine Bugspoiler. Alles
entscheidende Details, die die Schönheit eines Motorrades
hervorheben und umso erstaunlicher gehört alles zur
Serienausstattung.
Überhaupt können die vielen namhaften Firmen zur Veredlung der
XTC 125 nichts Sonderliches beisteuern. Insofern sollte man dies
beim Kauf immer im Hinterkopf behalten.
Die Details: Serienmäßig ausgestattet mit LED-Blinker und
LED-Rücklicht; alle unsere aktuellen Yamahas mussten wir damit
teuer nachrüsten. Sogar das Standlicht ist als LED originell im
Rand des etwas klobigen Scheinwerfers integriert. Dafür ist im
oberen Teil des Scheinwerfers auch ein Drehzahlmesser mit
analoger Drehzahlanzeige und digitaler Schaltpunktanzeige
passend im Sichtbereich eingebaut. Darunter befindet sich eine
gut ablesbare blau beleuchtete Digitalanzeige für
Geschwindigkeit, Kilometerstand und Tageskilometer, sowie eine
Uhr und sogar Tank- und Ganganzeige. Ein Tankpad im
Racing-Design des Zündschlüssels ist auch bereits vorhanden.
Die XTC 125 bringt mit 150kg Leergewicht und dem großen 19 Liter
Tank für eine 125er ein hohes Gewicht auf die Straße, vermittelt
aber auf 800mm Sitzhöhe so das Gefühl auf einem Motorrad und
nicht auf einem Leichtkraftrad zu sitzen; mit
dem 720mm breiten konifizierten Aluminium Lenker hat man die XTC
125 zudem perfekt im Griff. Der Sound vom Auspuff ist
ordentlich; die Plastikabdeckung unschön.
Weiter geht es mit schwarzen Gussfelgen und akzeptabler
Werksbereifung. Es wird aber empfohlen die Werksbereifung nach
dem Einfahren gegen Heidenau K68 zu wechseln. Die Fa. Heidenau
produziert u.a. für das 125er Segment sehr hochwertige Reifen in
einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis. Ein 110/70
Vorderreifen und ein für eine 125er verhältnismäßig breiter
150/70 Hinterreifen als Heidenau K68 macht in Kurven besonders
Spaß.
Nichtsdestotrotz ist der Preis-/Leistungsfaktor der XTC-S 125
mit dem humanen UVP von 2999,- EUR der entscheidende Grund zum
Kauf einer XTC-S 125. Eine vom Design vergleichbare Yamaha
MT-125 und kostet immerhin stolze 4295,- EUR, mit ABS sogar 4695,-
EUR. Für das viele Geld spart man lieber 2 Jahre, lernt auf der
XTC das Motorrad-Fahren und kauft sich dann eine echte Roadster,
z.B. eine ebenfalls vom Design vergleichbare Yamaha FZ8.
Zusammengefasst ist die XTC-S 125 kein Leichtkraftrad, sondern ein
untermotorisiertes Motorrad. Wer auf diesem klassischen
Leichtkraftrad das Motorrad fahren erlernt hat, der fiebert den
Umstieg auf die PS-starke 600er/800er Klasse entgegen.
(c) 2016 Sachs-Biker IG
Yamanda 125ccm - Das 125er
Magazin
Sachs-Biker IG Eifelrennen 2016 auf SFM Bikes ZZ 125 und XTC-S
125
Das 1. ADAC Eifelrennen startete am 15.07.1922
mit der Klasse I Hilfsmotorräder bis
175 ccm (Einzylinder 1,5kW/2PS) auf die 33,2 km lange
Eifel-Rundstrecke mit 86 Kurven und
265 Höhenmetern über
Nideggen-Wollersheim-Vlatten-Heimbach-Hasenfeld-Schmidt-Nideggen.
94 Jahre später startete die Sachs-Biker IG in der Klasse A1
Leichtkrafträder bis 125ccm (11kW/15PS) auf SFM ZZ 125ccm
(Einzylinder 8kW/11PS) und SFM XTC-S 125ccm (Einzylinder
9kW/12PS) diese historische Eifelrundfahrt.
Der Start in Nideggen erfolgte wie damals an der Marienkapelle
in Richtung Berg - Wollersheim. Die Beschleunigung aus den
unteren Gängen heraus ist bei der ZZ 125 einfach besser, so dass
die XTC 125 den Start verliert. Auf der 2 km langen Geraden holt
die XTC 125 im 4. Gang jedoch rasch auf und setzt zum Überholen
an. Die ZZ 125 nutzt die 5 Gänge zu einer linearen
Beschleunigung und hat gefühlt ein besseres Drehmoment. Bei der
XTC 125 ist der 1. und 2. Gang zu kurz übersetzt und wirkt Druck
los; der 3. und 4. Gang spielt das Drehmoment jedoch voll aus
und der 5. Gang ist lediglich ein klassischer Schongang. Beide
Maschinen erreichen locker eine Höchstgeschwindigkeit von 100
km/h. Der Tacho der ZZ 125 ist jedoch ungenau und zeigt bei 100
km/h lediglich 90 km/h an. So erreicht die XTC 125 die erste
sanfte links rechts Kurvenkombination durch das Örtchen Berg.
Hinter Berg geht es in den Hügellandschaften der Voreifel auf
einer langen Geraden gefolgt von einer langgezogenen Linkskurve
abwärts. Die XTC 125 kann ihren Vorsprung weiter ausbauen und
liegt mit ihrem wertigen Fahrwerk und dem 150er Hinterreifen in
den Kurven wie eine 600er. Der folgende Hügelanstieg mit einer
engen Kurvenkombination stoppt den Vortrieb der XTC 125. Hier
kann die wendige ZZ 125 schnell den Anschluss gewinnen. Das
Herunterschalten in den Gängen bewirkt bei der 135 kg leichten
ZZ 125 sofort Drehmoment während die 170 kg schwere XTC eher
schwerfällig den Anstieg meistert. Bis Wollersheim liegen beide
Kräder so wieder auf gleicher Höhe.
Auf der gut ausgebauten B265 in Richtung Vlatten gleiten beide
Fahrwerke dahin und der 5. Gang der XTC kann endlich genutzt
werden um die Höchstgeschwindigkeit zu halten. Hier fühlt man
sehr deutlich, dass die XTC 125 ein modernes hochwertiges
Fahrwerk mit einstellbarer Upside Down Gabel und einstellbarem
Monofederbein hat. Der Sitz auf der Sitzhöhe von 800mm ist breit
und bequem. So ist die XTC 125 auch für längere Touren geeignet.
Das Fahrwerk der ZZ 125 Supermoto ist auf das baugleiche
Fahrwerk der ZX 125 Enduro straff abgestimmt. Der Sitz auf einer
Sitzhöhe von 920mm ist hart und verlangt nach einer Pause.
Hinter der Burg
Vlatten geht es in schmalen Serpentinen 1 km den nächsten Hügel
hinauf in Richtung Heimbach. Den Anstieg kann die ZZ 125 klar
für sich entscheiden und gelangt als erste auf den 3 km langen
Hochgeschwindigkeitsteil. Hier erreichten in den 1920er Jahren
Rennwagen Höchstgeschwindigkeiten von 185 km/h. Mit geduckter
Haltung erreichen wir bei 10.000 U/min. mit der ZZ 125 im 5.
Gang die angegebenen 105km/h und mit der XTC 125 im 4. Gang
110km/h. Der 5. Gang bringt auch hier keinen weiteren Vortrieb
und somit Geschwindigkeitsgewinn. Lediglich die Drehzahl fällt
um 1000 U/min. In Heimbach legen wir im legendären "Eifeler Hof"
eine Kaffeepause ein. Hier pflegten sich damals die von Opel
einzuquartieren.
Hinter Heimbach geht es auf die Bergaufpassage nach Hasenfeld und
dahinter beginnen die steilen Anhänge des Rurtals. Die ZZ 125
ist voll in ihrem Element und fährt zügig die steilen
Serpentinen hinauf in Richtung Schmidt. Nach 3 km konzentrierter
Bergfahrt geht es in lang geschwungenen Kurven nach Schmidt.
Hinter Schmidt geht es auf den zweiten Hochgeschwindigkeitsteil
der Rundfahrt. Hier holt wie zu erwarten die XTC 125 wieder
locker auf und geht als erste auf die herrliche 3 km lange
kurvige Talfahrt ins Rurtal. In diesem gutausgebauten
Kurvenabschnitt kann man sich mit der XTC schön in die Kurven
legen.
Die hochwertige Zwei-Wave-Bremsscheiben
(Ø 300 mm)
Zweikolben-Bremsanlage der XTC 125 gibt ein sicheres Bremsgefühl
auf der Bergabfahrt. Bei der ZZ 125
mit der kleinen Ein-Wave-Bremsscheibe
(Ø 240 mm)
Zweikolben-Bremsanlage
schaltet man
sicherheitshalber in den Gängen zurück um zusätzliche
Verzögerung durch den Motor zu erhalten.
Der folgende 2 km lange Berganstieg zum Ziel nach Nideggen hat es
in sich. Zum letzten Mal wird aus beiden 125er Motoren über den
gesamten Drehzahlbereich bis zum roten Bereich die volle
Leistung abverlangt. Die Gänge werden alle paar Meter rauf- und
runtergeschaltet. Langsam fahrende Autos werden locker überholt
und die beiden Leichtkrafträder liefern sich ein hartes Rennen.
Die engen Serpentinen gehören der ZZ 125 während die XTC 125 auf
den schönen weiten Kurven eine tolle Schräglage ermöglicht.
Oben angekommen liegen beide Kräder gleichauf und rollen
gemeinsam über das Kopfsteinpflaster in das Ziel, der Burg
Nideggen, ein.
Es war eine schöne Rundfahrt und eine anspruchsvolle Strecke für
Leichtkrafträder.
Fahrberichte:
O Sachs Bikes on tour:
1400 km mit der neuen XTC-S 125 durch die Schweiz und Italien
O
Auto-Medienportal
(Fahrbericht SFM XTC-S 125: Gewichtiges Auftreten)